Die Ejakulation ist eine Sache, der Orgasmus eine Andere. Einige Sexologen wissen das wohl – der Großteil der Männer nicht.
Viele Männer kommen nicht in den Genuss dessen, was Tantra schon seit Jahrtausenden kennt und lehrt, dass die Ejakulation gerade den Mann vom wahren Orgasmus trennt, von jener sexuellen Ekstase, die in höhere Bewusstseinsebenen führt.
Die Ejakulation versperrt den Weg zu einem erfüllten und unglaublich befriedigenden Erlebnis.
Das Abschwellen des Lingams beendet den Liebesakt gerade da, wo Frau erst auf Touren kommt. Der Eine oder Andere macht sich noch die Mühe, dieses Ereignis ein wenig hinauszuzögern um auch seiner Partnerin Lust zu spenden und ist damit bereits die Ausnahme unter den Männern.
Tantra verspricht dem Mann unbegrenzte Potenz und Erektionen die so lange anhalten wie es seine Gefährtin und Er es sich wünschen. Der Verzicht auf Ejakulation, d.h. diese vom Orgasmus zu trennen, das will geübt und erlernt sein.
Für Tantra ist die Ejakulation überflüssig, außer natürlich für die Fortpflanzung.
Der tantrische Mann wird einen guten Weg finden, seine Lust zu genießen und die Energie bei sich zu behalten und je nach Laune die Entladung zuzulassen.
Für einen tantrischen Shiva ist es die höchste Kunst, unbegrenzt lange auf dieser Schwelle zu verharren und somit Zugang ins geistig-sexuelle Paradies zu finden.
Das Erleben des Paares wird nicht mehr vom Samenerguss des Mannes unterbrochen und eingeschränkt. Diese Erfahrung bietet Tantra allen Paaren. Es bedarf keiner Akrobatik. Ziel ist vom Genitalen zum Sexuellen und darüber hinaus zum Spirituellen zu gelangen.
Ob die Vorstellung gefällt oder nicht, seit Adam und Eva hängt unser aller Leben von einem aufgerichteten Penis ab!
Nichts über die Funktion des Lingams zu wissen ist Luxus
und das gilt für den Tantriker genauso wie für die Yogini. Wie könnte Sie sich sonst am Verlauf des Spieles beteiligen?
Das Glied gleicht im anatomischen Aufbau einer Luftmatratze mit drei getrennten Kammern. Das zylindrische Mittelstück spielt eine wichtige Rolle bei der Ejakulation. Es endet in der Eichel, dem empfindlichsten Teil des Penis.
Dieser Schwellkörper wird von zwei gleichsam aufblasbaren Kammern flankiert, die für die Erektion verantwortlich sind. Überdies hat der Penis kräftige Muskeln, deren spasmische Kontraktionen die Ejakulation erzeugen. Die Erektionshydraulik besteht aus Millionen winziger Klappen, die die Blutzufuhr und den Blutdruck im Glied regeln – ein Wunderwerk, mit dem kein von Menschen konstruiertes System es aufnehmen kann.
Die Erektion kommt aus der Entspannung der Klappen, die den Blutzufluss im Lingam regeln. Das Hervorrufen einer Erektion ist eine Sache, diese aufrecht zu erhalten eine Andere.
Dieses erreicht man mit einem präzisen Gleichgewicht zwischen dem in das Glied einfließende und abfließende Blutvolumen.
Gut sichtbar erscheint das männliche Glied leicht verletzbar – es übersteht jedoch intensivster Bearbeitung ohne dauerhaften Schaden davonzutragen.
Mach dich auf eine Entdeckungsreise!
Ärger, Stress, Versagensängste, nervöse Spannungen sind meist Ursachen, dass das System gestört ist und es kommt zur Impotenz. Meist hat diese keine organischen sondern psychische Ursachen. So ist es wichtig, selbst oder auch mit Hilfe der Partnerin Stress und Ängste abzubauen, innerlich loszulassen.
Langsame und tiefe Atmung führen in die Hingabe
Mit einigen Griffen und ein wenig Übung kann das Paar lernen, diese Spannungen kontrolliert herbeizuführen. Meisterleistungen erfordern neben dem richtigen Partner auch einige Übung. Einfache Griffe und ein wenig Einfühlungsvermögen ermöglichen schon bald neue Erfahrungen und - schöner kann ein Workout, der Ausgleich zum Alltag, nicht sein.
Was ist Tantra?
Der Tantrismus ist eine große philosophische Bewegung, die der sexuellen Energie des Menschen eine zentrale Bedeutung zuschreibt. So wurden im Tantra verschiedene Meditationstechniken entwickelt, die es dem Menschen ermöglichen sollen, seine sexuelle Kraft für einen inneren Transformationsprozess zu nutzen.
Der Tantrismus ist keine Religion mit bestimmten dogmatischen Vorstellungen, sondern eine gelebte Philosophie, die alle Bereiche des Lebens bis auf ihre Wurzeln bejaht, durchlebt und transformiert.
Tantra ist zugleich eine Rebellion gegen alle einengenden gesellschaftlichen Strukturen mit fesselnden und moralischen Verblendungen. Tiefes Anliegen des Tantra ist es, all diese Fesseln zu sprengen und den Menschen als Individuum in Einklang mit dem großen Ganzen zu befreien, sodass die Liebe und die Kraft des Kosmos, die universale Einheit, durch uns Menschen hindurch leuchten und strahlen kann.
Tantra ist Bewusstheit. Tantra ist das Leben selbst, ist Körper, Geist und Seele in immer bewussterer und intensiverer Selbstwahrnehmung. Tantra ist Seele, ist Herz-Energie. Tantra ist Selbst-Liebe, Selbst-Akzeptanz, Toleranz, Offenheit. Tantra kennt weder das Gute noch das Böse, denn alles hat das Recht da zu sein, so wie es ist.
Der Begriff „Tantra“ entstammt der altindischen Sprache des Sanskrit und bedeutet „Erweiterung“; „die Essenz des Lebens leben“; „Vereinigung der Gegensätze“. Dieser Begriff beinhaltet den Charakter von Weite sowie Einheit.
Den tantrischen Weg zu gehen bedeutet also, die eigene Lebensenergie mit der Energie von allem Lebendigen verwoben zu sein – und natürlich ganz besonders mit jenem oder mit jenen Menschen, mit dem oder denen wir uns zutiefst verbunden fühlen. Tantra, ein großes kosmisches Gewebe, mit dem wir alle verbunden sind.
Tantra vereinigt Gegensätze und verabschiedet sich von Werten wie Gut und Böse. Alles hat zwei Seiten und wir brauchen diese beiden Seiten, um jeweils die eine bzw. die andere wahrnehmen zu können. So ist man im Leben mit Situationen und Gefühlen konfrontiert, die einem angenehm bzw. unangenehm sind. Tantra sagt ganz klar, dass jede Seite in uns gefühlt werden möchte und alles vollkommen angenommen und durchlebt werden muss, damit die Essenz und Botschaft verstanden und transformiert werden kann.
Grundlegend in Tantra ist, dass man eher das Erleben als Methode benutzt, als es mit Kontrolle und Beherrschen zu versuchen. Darauf bauen Übungen, Rituale und Meditationen auf.
Hier ist keine Rede von strengen Verhaltensregeln, sondern davon, bewusst und mitlebend zu sein in allem was man tut, denkt und fühlt.
Tantra steht für Hingabe, Bewusstheit, Achtsamkeit gegenüber seinem Umfeld und dem Individuum.
Durch die Erweckung sexueller Energie einen Zustand der Ekstase, die spirituelle Erleuchtung und reine Bewusstwerdung anstreben ist das Ziel. Die Sexualität als Tor zur Ekstase und Erleuchtung.
Hingegeben und neutral lässt man das Erlebnis zu ohne sich zu unterwerfen oder sich von etwas abhängig zu machen.
Der achtsame Weg
- YAMA
wie gehe ich mit mir selbst um
- NIYAMA
wie trete ich mit der Umwelt in Beziehung – wie gehe ich mit anderen um
- ASANA
Körperstellungen – Asanas – Lebenstanz
- PRANAYAMA
Kontrolle des Atems
- PRATYAHARA
zurückziehen der Sinne von der Außenwelt, nicht auf jeden Reiz reagieren, entspannen
- DHARANA
Konzentration auf nur einen Gedanken – mit voller Aufmerksamkeit auf den Moment in allem Tun
- DHYANA
Meditation – die Aufmerksamkeit tief in das Innerste lenken
- SAMADHI
die völlige Ruhe des Geistes, Eins werden mit dem Universum
Der Orgasmus des Mannes und die Steigerung der Erregung
Der Orgasmus des Mannes hat vier verschiedene Stufen, die sich deutlich voneinander unterscheiden.
Die erste Steigerung der Erregung
Die meisten Männer kennen die erste Stufe, die Erregung steigert sich bis zum Höhepunkt und der Mann hat einen einzelnen Orgasmus, der mit einer Ejakulation endet. Wenn der Mann alle Stadien durchlaufen möchte, muss an dieser Stelle die Frau diese Ejakulation verhindern und der Mann muss sich entspannen.
Die zweite Steigerung der Erregung
Eine Steigerung der Erregung kann der Mann erfahren, wenn die Frau ihr Handwerk von einer gediegenen Lingam Massage versteht. Der Mann kann den erweiterten Orgasmus erleben und in ein fließendes Strömen geraten, Dazu muss er sich fallen lassen und innerlich tiefer öffnen um die Erregung auszudehnen und im ganzen Körper zu verteilen und sie verhindert die Ejakulation.
Die dritte Steigerung der Erregung
Eine nochmalige Steigerung der Erregung kann den Mann in die dritte Stufe katapultieren, dabei erlebt er den ausgedehnten Orgasmus. Dazu gehört ein bisschen übung und eine gezielte Stimulation seitens der Frau. Der Mann muss ich noch tiefer fallen lassen und gänzlich in die Frau vertrauen. Die Frau streichelt pulsierend die Prostata und der Mann ist bei gleichzeitiger hoher Erregung total entspannt.
Die dritte Steigerung der Erregung
Wenn die Frau nochmals eine Steigerung der Erregung einleitet, taucht der Mann in die sexuelle Ekstase ein und erlebt den ekstatischen Orgasmus. Dabei ist der Mann weiterhin in der totalen Entspannung bei gleichzeitiger hoher Erregung. In dieser lang anhaltenden Genussphase ist die Berührung oft nur mehr ganz sanft.
Behutsamkeit bei der Steigerung der Erregung
Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Mann lernt, sich beim Orgasmus nicht zusammen zu ziehen, sondern bei der Steigerung der Erregung tiefer zu entspannen. Orgasmus und Ejakulation hängen nicht unmittelbar zusammen.
Ein Mann kann einen Orgasmus haben, ohne zu ejakulieren und ejakulieren ohne Orgasmus.
Um den Orgasmus des Mannes zu differenzieren und die Erregung zu steigern ist es dienlich, das Liebesleben neu zu gestalten. Der Mann kann dann mehr Erfüllung und tiefe Befriedigung bei der schönsten Sache der Welt zu erleben.